Hochkönig Hüttentour

E Bike Pioniere und Flowtrails

Der Hochkönig ist mit 2.941 Metern der höchste Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen. Der Hauptgipfel überragt alle Berge im Umkreis von rund 34 Kilometern. Zu seinen Füßen liegen die drei Orte Maria Alm, Dienten und Mühlbach. 20 Touren starten von diesen Dörfern aus in die umliegende Bergwelt. Zurück ins Tal geht es in zahlreichen Kurven: Die Flowtrails Flow One in Maria Alm und Hochkönig in Dienten versprechen Glücksgefühle bei der Abfahrt. Auf den Flowtrails gilt: ride as much as you can – mit der Hochkönig Card fahren sowohl Mountainbiker als auch ihr Bike kostenlos mit der Seilbahn. Die Urlaubsregion Hochkönig war zudem eine der Pionierinnen, was Urlaub mit dem E Bike anbelangt: Das
E Tankstellennetz im Tal und am Berg ist daher bestens ausgebaut.

Die Königsklasse

Und so wollen auch wir mit unseren E MTBs im Gepäck anreisen. Unsere geplante Unternehmung: selbstredend die Königstour – eine ausgewachsene Rundtour durch die komplette Region mit insgesamt 111 Kilometern und 4.530 Höhenmetern. Konditionell starke „Bio Biker“ oder ambitionierte E Biker können die Strecke natürlich an einem Tag bezwingen – zumal sich gemütliche Hütten zur Kalorienaufnahme wie Perlen an einer Schnur aneinan­derreihen. Viel entspannter ist es jedoch, sich mehrere Tage Zeit und genügend Muße für Schwätzchen und das grandiose Panorama zu lassen. Man reist mit leichtem Gepäck, denn dieses wartet dank Gepäcktransport bereits an der nächsten Unterkunft. Schon Wochen vorher freuen wir uns auf diese kurze Flucht aus dem stressigen Arbeitsalltag.

All inclusive & vegan

Doch erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt. Wider Erwarten können wir doch nicht so viel Zeit in der Region verbringen wie gedacht. Es genügt aber ein kurzer Blick auf die Website des Tourismusverbands, und schon haben wir eine attraktive Alternative gefunden: die „Kulinarischen Königstouren“. Jeweils eine Tagestour samt einheimischem Bike Guide, bei der man gemeinsam von Hütte zu Hütte und von Gang zu Gang fährt. Die Touren hören auf die Namen „Gipfelstürmer Tour“ (ab Maria Alm), „Sleepy Birds Tour“ (ab Dienten) und „Natur pur Tour“ (ab Hinterthal) und sind einfach als Paket zu buchen. Ideal also, wenn man ohnehin nur wenig Zeit hat und diese nicht mit aufwendiger Tourenplanung zubringen will. Was uns besonders freut: Nicht nur im Tal lässt es sich für Veganer und Vegetarier gut speisen, auch sechs Almhütten tragen das „V“-Zertifikat. Eine davon ist die Wastlalm am Aberg. Die idyllische Almhütte mit dem urigen Stüberl, dem offenen Kamin und dem herrlichen Ausblick auf die Loferer Steinberge ist nach knapp 600 Höhenmetern unser erster Rastplatz. Die Wirtsleute Klaudia und Sepp setzen auf Produkte aus eigener Erzeugung oder aus der Region. Allein der Garten der Kräuterpädagogin begeistert uns – hier gibt es viel zu lernen! Aber wir haben an diesem Tag noch insgesamt knapp 1.000 Höhenmeter vor uns: über die Dirndlalm hinab nach Hintermoos und wieder hinauf zur Tom Almhütte am Natrun auf einen Sundowner. Und – das Beste kommt zum Schluss – auf dem Flow One zurück nach Maria Alm.

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